Senja eine Hassliebe

Senja eine Hassliebe

Heute hatten wir uns den Hesten vorgenommen, von dem man einen phantastischen Blicke auf „den“ Berg von Senja haben soll, dem Segal.

Für unsere Verhältnisse sind wir recht früh los gekommen, nämlich um 09:30 Uhr und als ich Wolfgang nach seinem heutigen Ziel gefragt habe und damit gerechnet habe, dass er die Besteigung des Hesten nennen würde, sagt er nur ganz trocken „13 Uhr Burger essen!“ 😂 Man erkennt leicht wo unsere Prioritäten liegen.

Da es heute windig sein sollte haben wir uns so sehr auf eine bremsen- und fliegenfreie Wanderung gefreut, wurden aber schnell enttäuscht. Die Hitze (wir hatten fast die ganze Zeit über 30 Grad 🥵 und eigentlich keinen Schatten) als auch die Monsterbremsen haben dazu geführt, dass die Wanderung eher eine Qual war und kein Genuss. Ich musste meine Beine zu jedem Schritt überreden. 🤣

Der Birkenzweig mit dem sich viele Wanderer/innen geschlagen haben, ist hier auf Senja ein unverzichtbares Wander- Accessoires. Nutzen die Finnen/innen nicht auch einen Birkenquast in der Sauna, der dann leicht auf die Haut gepeitscht zu einen angenehmen Massageeffekt führt? Ich habe bei dem Anstieg definitiv mehr geschwitzt als in der Sauna, vielleicht hätte ich auch zum Birkenzweig greifen sollen. 😉

Wie dem auch sei … sowohl Wolfgang als auch ich haben eine leichte Aggression gegen diese Monsterbremsen und Fliegenschwärme entwickelt aber letztlich hatten wir keine Wahl und sind einfach weiter gelaufen.

Wolfgang hat es, obwohl selbst er genervt war, auf den Punkt gebracht als er meinte „Stell Dir vor, auf den Berg laufen die Leute sonst im Regen. Wir haben einfach zu gutes Wetter.“

Kurz vor dem Gipfel (an dem laut Outdooractive vorgesehenen Aussichtspunkt für den Segal) wurden wir dafür mit einer wirklich tollen, bis jetzt am härtesten erkämpften, Aussicht belohnt.

Auf dem letzten Bild sieht man einen Düsenjet (dieses mal keine Bremse 😉). Zwei Düsenjets haben heute einige Runden am Segal vorbei gedreht, genau zu dem Zeitpunkt, als wir oben waren. Im Gegensatz zu uns waren einige Wanderer/innen hellauf begeistert und sind zum Teil extra deshalb hoch gelaufen. Vielleicht sind wir schon zu „fluglärmgenervt/-geschädigt“, so dass wir uns dafür nicht so sehr begeistern konnten.

Monsterbremse im Anflug:

Den Hestengipfel haben wir nicht ganz erreicht. Wir hätten noch circa 15 Minuten (mehr oder weniger) klettern müssen und da meinte Wolfgang „Wir sind Wanderer und keine Kletterer.“ Außerdem wollten wir unten um 13 Uhr noch einmal Burger essen. Man muss ja Prioritäten setzen 😜. Und da der Ausblick von etwas weiter oben auch nicht wirklich anders sein sollte, habe ich mein Ego mal hinten angestellt und mich stattdessen auf den Burger gefreut.

Zitat von Klaus Schmidt (Ehemann von Wolfgangs Mutter): „Schlagt sie tot, die Bremsenweiber! Sie zerstechen eure Leiber, saugen räuberisch das 🩸 Blut, für die tausendfache Brut!“

Treffender kann man es nicht formulieren, sehr gut auf den Punkt gebracht. 😂

Bei der Flucht 😉 von Senja haben wir (im Camper sitzend) kurz angehalten und konnten zufällig ein Paar an einem Wanderparkplatz beobachten als Wolfgang grinsend meinte „Guck mal die macht einen richtigen Tanz.“ Ich musste so lachen, „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“. 🤣 Die ist aber auch ununterbrochen über den Parkplatz gehüpft. Wir wussten sofort „Hier werden wir nicht aussteigen.“

Auf der Fähre nach Sommarøy.

Sommarøy ist ein altes Fischerdorf und liegt etwa 36 Kilometer westlich von Tromsø und ist aufgrund der weißen Sandstrände und der Landschaft ein beliebtes Touristenziel. Das 0,34 Quadratkilometer große Dorf hat eine Bevölkerung (2017) von 321 (Quelle: Wikipedia).

Erste Eindrücke von Sommarøy

Und das Beste ist, wir können ganz entspannt draußen sitzen. Zu mindestens aktuell weder Bremsen noch Mücken. 😊 Wir sind sehr zuversichtlich, dass es so bleibt und werden hier sicherlich ein paar Tage entspannen.

2 thoughts on “Senja eine Hassliebe

    1. Hi Imke, ja, definitiv, Größe, Inhalt und Geschmack waren sensationell. Auch für umgerechnet 20 Euro ist das absolut vertretbar mit Beilagen. Aber ihr in der Schweiz kennt das ja etwas. Ich erinnere mich noch an den Döner für 22 CHF vor ein paar Jahren ;-).

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