Wanderung zum Svandalsfossen, zur Himakånå / Spaziergang durch Stavanger

Wanderung zum Svandalsfossen, zur Himakånå / Spaziergang durch Stavanger

Gestern ging es weiter die Rv 520 entlang, bis wir zufällig an einem Wasserfall (Svandalsfossen) vorbei gefahren sind, zu dem man hoch laufen konnte, also Turnschuhe an und eine kleine Morgensporteinheit absolviert 😉.

Zeitlupe mit dem Wasserfall und etwas Wind

Nach einer schönen Mittagspause in einem Minihafen, haben wir uns für die Wanderung zur Himakånå entschieden und somit einen kleinen Wanderabstecher -auf unserem Weg nach Haugesund- gemacht.

Im Internet wird die Wanderung auch als Mini-Trolltunga beworben. Auf diesen dünnen Felsvorsprung wollte ich mich dann doch nicht stellen und habe auch Wolfgang gebeten es nicht zu tun, da es sehr abschüssig war.

Himakånå hingegen konnte man gut besteigen.

Die Wanderstrecke war eher eine 3 von 10, da es sich bei dem Wanderweg ausschließlich um eine sehr steile Schotterpiste handelte (2,2 km und 350 Höhenmeter). Statt Wandergenuss -bei dem warmen Wetter- eher eine Strafe. 😉

Die Ausblicke während der Wanderung und am Ziel der Wanderung haben uns aber für den doch sehr monotonen, anstrengenden Weg entlohnt. Bei dieser Wanderung war definitiv nicht der Weg das Ziel. 😆

An der Spitze haben wir dann zwei Norwegerinnen getroffen, mit denen wir uns sehr nett unterhalten und Folgendes gelernt haben:

  • In Norwegen stricken tatsächlich fast Alle, man lernt es in der Schule.
  • In Oslo ist es ab Mitte November um 16 Uhr dunkel aber es gibt viele Lichter, Laternen und auch der Mond spendet Licht.
  • Weiter nördlich ist es in den Herbst-/Wintermonaten noch viel früher dunkel und die Leute halten tatsächlich so etwas wie „Winterschlaf“ (wie die Bären, meinte eine Norwegerin). Das Leben läuft viel langsamer, es wird mehr geschlafen aber dafür kann es im Sommer passieren, dass sich die Leute um 2 Uhr nachts noch einmal zum Angeln oder mit Freunden treffen.
  • Das å wird wie ein o ausgesprochen.

Eine der beiden Damen hat dann auch noch angeboten ein Foto von uns zu machen (wir mussten noch nie fragen, die Leute bieten es immer ungefragt an 😄).

Abends waren wir dann mal wieder auf einem Campingplatz, da wir Frischwasser brauchten, Wäsche waschen wollten und ich mich auch mal wieder über eine Dusche gefreut habe.

Blick auf den Campingplatz in Haraldshaugen vom 17 Meter hohen Obelisk, der nach ADAC-Info, daran erinnert, dass im Jahr 827 der Wikingerkönig Harald Schönhaar die 29 norwegischen Kleinkönige besiegte und das Land einte. Circa 100 Meter weiter markiert ein sehr, sehr altes Steinkreuz den Krosshaugen, einen Thingplatz aus Norwegens frühchristlicher Zeit.

Nachdem die Stadt Haugesund für uns ein Reinfall war, sind wir direkt weiter nach Stavanger gefahren und haben uns dort, obwohl oder gerade weil es geregnet hat, in die Øvre Holmegate verliebt.

„Farbenfreude ist das Motto der von dem Künstler Craig Flannagan konzipierten Fassadengestaltung in dieser Altstadtgasse. In dem bunten Ambiente gibt es kleine Läden, Cafés und viele Fotomotive.“ (Quelle: ADAC Tourset / Ulaubsführer Oslo Südnorwegen)

An einem regnerischen Tag wie heute konnten wir uns noch viel mehr an den bunten Fassaden und Graffitis erfreuen als bei Sonnenschein. So viele Farbkleckse an diesem doch sehr grauen Tag. 😃

Einfach wunderbar.

Da es morgen noch mehr regnen soll als heute, werden wir uns in dieser schönen Straße noch einmal eine große Portion gute Laune 😁 abholen, sicherlich in einem der netten Cafés dem Treiben zuschauen und dabei einen Kaffee genießen.

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