Besuch bei der Fattoria La Vialla – köstliche Brotzeit und Vorräte aufgestockt

Besuch bei der Fattoria La Vialla – köstliche Brotzeit und Vorräte aufgestockt

Ausblick aus dem Camper am Morgen.

Fattoria La Vialla

„Die Fattoria La Vialla ist ein biologisch-biodynamisch zertifiziertes landwirtschaftliches Familienunternehmen. Seit über 2 Jahrhunderten befindet sich hier ein Bauernhof, der 1978 von der Familie Lo Franco übernommen, vor dem Verfall gerettet und wiederaufgebaut wurde. Heute bestellt sie 1.600 Hektar mit der biologischen und biodynamischen Methode (auf der größten von Demeter zertifizierten Fläche Italiens) und erzeugt Wein, Olivenöl Extravergine, Pecorino, Antipasti, Soßen, Pasta, Kekse und Süßes, Honig und Essig, alles in eigener Herstellung direkt aus dem Weinberg in die Flasche, aus dem Gemüsegarten ins Glas.“ (Quelle: https://www.lavialla.com/de-DE/)

In einem schönen Hofladen kann man die Produkte direkt vor Ort kaufen oder selbige auch online bestellen und die Kräuter für die angebotenen Gerichte werden frisch gepflückt.

Einen Tag vor unserer Anreise hatten wir sowohl den Stellplatz (Campen ist nur für komplett autarke Camper, dann aber kostenlos für eine Nacht möglich), als auch einen Tisch für die Brotzeit reserviert. Dies ist auch zu empfehlen, da die Fattoria La Vialla (vor allem bei Deutschen) sehr beliebt und fast immer sehr gut besucht ist.

Die Brotzeit war wirklich sehr lecker und preislich mehr als fair (inklusive Suppe 12 € pro Person / ohne Suppe circa 10 € pro Person). Gut, dass ich an diesem Tag nicht gefrühstückt hatte, denn sonst hätten wir es sehr wahrscheinlich nicht geschafft (und wir sind gute Esser 🤣).

Vor Ort haben wir dann noch erfahren, dass Hofführungen angeboten werden (als wir dort waren um 11 :00 Uhr und um 15:30 Uhr), an der wir dann auch teilgenommen haben. Den Teilnehmern/innen wurde die Backstube inklusive der sehr alten Getreidemühle, der Weinkeller (inklusive einer kleinen Weinprobe) und die Olivenpresse und Olivenöl-Abfüllung gezeigt und einiges zum Hof und der damit verbundenen Philosophie erklärt.

In Summe wirklich sehr gute Ansätze (meiner Ansicht nach komplett umgesetzter Biogedanke, Erhaltung alter Tierrassen, Verwertung aller am Hof anfallenden Produkte inklusive der Abfälle, diverse Umweltprojekte, etc.) nur die mit Kuhdung gefüllten Kuhhörner, die im Erdreich vergraben werden, dort den Winter über verbleiben, im Frühjahr wieder ausgebuddelt, dann irgendwie weiterverarbeitet und als Dünger (oder Pestizidersatz?) genutzt werden, habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Aber vielleicht muss man sich damit tatsächlich mehr befassen und eventuell habe ich auch nicht Alles richtig verstanden und korrekt wiedergegeben.

Die Produkte sind aber alle wirklich klasse und wir würden einen Besuch bei der Fattoria La Vialla jedem empfehlen, der in der Gegend ist. Das Essen war köstlich, die Angestellten/innen sehr nett und der „gelebte“ Biogedanke hat uns vollkommen überzeugt. Ein sehr schönes Erlebnis, bei dem man das italienische Lebensgefühl vermittelt bekommt und den Tag einfach nur genießen kann.

Wir hatten vor einigen Jahren bereits mal etwas bei La Vialla bestellt und jetzt die Chance genutzt unsere Vorräte aufzustocken.

Ein gutes Olivenöl, Pesto (grün und rot), Pasta, eine phantastische Fenchelsalami sowie ein sehr leckerer Pecorino gehören in jede gute Camperküche 😉, finden wir.

Und dann haben wir auch noch einen süßen Prosecco „Zanzarate“ gefunden, von dem jetzt (mal sehen wir lange 😅) auch ein paar Fläschchen mit uns reisen.

Abends haben wir von Tanja (einer Camperin) noch ein paar Cantuccini und ein Glas Dessertwein geschenkt bekommen, da man in der Toskana die Cantuccini ganz traditionell in den Dessertwein (z.B. Vin Santo) tunkt. Wirklich sehr lecker. 😋

Wir haben uns dann mit Maronen revanchiert (Camper-Tauschhandel sozusagen 😆).

Abends gab es für uns dann noch Maronen. Im Internet haben wir gelesen, dass man sie einschneidet, 15 Minuten kocht und dann noch einmal 15 Minuten in den Backofen (bei uns in den Omnia) gibt.

Sie waren wirklich sehr aromatisch und sehr lecker, nur leider ging bei den meisten die pelzige Innenhaut der Maronen nicht wirklich gut ab. Wolfgang hat es kaum gestört und er hat sich über eine Extraportion Ballaststoffe gefreut. 😂 Ich mag sie dann doch lieber ohne die pelzige Samenhaut.

Wir haben ja noch ein paar Maronen, so dass wir unterschiedliche Garweisen testen können. Manche empfehlen nur das Rösten, andere wiederum raten dazu die angeschnittenen Maronen vor dem Garen eine Stunde in kaltem Wasser einzuweichen.

Was wir schon gelernt haben ist, dass zwei gekreuzte Schnitte besser sind als nur ein Längsschnitt.

Wenn jemand von Euch das optimale Garverfahren kennt, bei dem sich auch die pelzigen Innenhaut leicht löst, dann lasst es uns bitte wissen.

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