Maronen sammeln wie die Einheimischen und noch einmal Schwefelbad im Bagni San Filippo

Maronen sammeln wie die Einheimischen und noch einmal Schwefelbad im Bagni San Filippo

So langsam geht es Richtung Slowenien, vielleicht über Florenz und Venedig – mal sehen- aber auf dem Weg dorthin haben wir es erst einmal wie die Einheimischen gemacht und circa 2,5 kg Maronen (in ein paar Parks einer kleinen Stadt) gesammelt. Es waren genug für Alle da und man musste sich gar nicht anstrengen, um wirklich schöne und relativ große Maronen zu finden, sie lagen eigentlich vor einem auf dem Boden.

Laut Pflanzenbestimmungsapp sind es zu 98% Edelkastanien (Synonym Esskastanie). Es haben auch viele Italiener/innen Maronen gesammelt und eine Dame habe ich dann gefragt „per mangare?“ (zum Essen?) und sie meinte „si buono“. 👍

Am späten Nachmittag waren wir dann noch bei den heißen Schwefelquellen „Bagni San Filippo“, die sehr schön in einem kleinen Wald in der Toskana liegen.

Im oberen Bereich (um dorthin zu kommen musste man ein bisschen klettern) war das Wasser richtig schön heiß (es soll dort eine Temperatur von circa 40 Grad haben) und fließt eher über die Steine und somit an einem vorbei, wenn man dort sitzt. Wenn man Glück hat findet man weiter oben auch kleine Vertiefungen / „Badewannen“ und kann ein komplettes, warmes beziehungsweise doch eher heißes Schwefelbad nehmen.

Weiter unten, wo es mehr „Pools / natürliche Badewannen / Wasserbecken“ gibt ist das Wasser mit circa 25 Grad merklich kühler aber immer noch recht angenehm. Wenn man ein „etwas wärmeres“ Bad möchte, sollte man darauf achten, dass man eine der Wannen findet, die direkt an den Felsen liegen, an denen das heiße Wasser von oben runter fließt.

Im Internet haben wir gelesen, dass ein Schwefelbad maximal 15-20 Minuten dauern soll. An diese Empfehlung halten sich aber anscheinend (wir auch nicht ganz 🙈) die wenigsten.

Beeindruckend sind die weißen Kalkablagerungen, durch die über Jahrtausende eindrucksvolle Felsgebilde und Kaskaden erschaffen wurden. Da findet jeder das für sich passende Plätzchen.

Das bekannteste Gebilde ist hier wohl der „weiße Wal“, obwohl ich bei aller Liebe bei dieser Kalkablagerung keinen Wal erkennen konnte (Wolfgang hatte da anscheinend mehr Phantasie und meinte eine Walform zu erkennen).

„Die Therme Bagni San Filippo gilt als das älteste natürliche und zugleich von Menschen genutzte Heilbad der Welt, das direkt aus einer heißen Quelle gespeist wird. Gelegen in schon fast märchenhafter Kulisse, inmitten grüner dunkler Wälder, relaxt man in den blauen Becken eines warmen Flusses. Man vermutet sogar, dass hier bereits die Etrusker und die Römer gebadet haben. Die riesigen weißen Kaskaden mit den Sinterbecken sind ein wahrer Hingucker und formen ein schon fast surreales Ambiente.“

(Quelle: https://www.placesofjuma.com/de/bagni-san-filippo-toskana-italien/)

In Summe fand ich diese Schwefelquellen schöner als die Cascate del Mulino in Saturnia, weil sie irgendwie natürlicher wirkten, imposanter und nicht so voll waren und es keine roten Mückenlarven gab 🤣.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner