Castiglione della Pescaia und Massa Marittima in der Toskana

Castiglione della Pescaia und Massa Marittima in der Toskana

Die Stellplatzsuche am Meer in der Nähe von Livorno und um Pisa hat sich etwas schwieriger gestaltet als gedacht, vor allem wenn man „tagsüber“ parken möchte, da viele Nutzer der Park4Night App in ihren Kommentaren darauf hingewiesen haben, dass ihre Camper (als sie nicht in den Campern waren) aufgebrochen und ausgeraubt wurden. Also wo stellt man sich nun hin, wenn man sich gerade etwas unsicher fühlt? Genau, an den Yachthafen, wo wir dann auch sehr ruhig und entspannt geschlafen haben 😉.

Da wir einen neuen, abschließbaren Deckel fürs Frischwasser benötigten, ging es erst einmal Richtung Süden zu einem Campingladen, bei dem wir auch fündig geworden sind und danach weiter zu einer Werkstatt (die auf der Thetford-Seite gelistet ist), da wir ein winziges Ersatzteil zur Befestigung unseres Toilettendeckels benötigen. Leider hatte die Werkstatt nicht das passende Ersatzteil, aber dafür haben wir dort einen älteren deutschen Herren getroffen, der in der Toskana und Tirol lebt und uns gleich ein paar Toskana Reisetipps geben konnte.

Und so ging es weiter nach Castiglione della Pescaia, einem wirklich entzückendem kleinen Ort am tyrrhenischen Meer. Besonders der alte Stadtteil auf dem Hügel, bei der Burg hat uns begeistert (Kopfsteinpflaster, und schöne alte Häuser). Aufgrund der Hanglage, lagen die Gärten vor den Häusern fast auf der Höhe der Dächer, der darunter liegenden Häuser (da kam ein bisschen Mary Poppins Feeling auf). (Weitere Infos siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Castiglione_della_Pescaia)

Der Oktober ist rosa
weil er weltweit der Prävention von Brustkrebs gewidmet ist, um immer mehr Frauen auf die grundlegende Bedeutung der onkologischen Prävention und Früherkennung aufmerksam zu machen.“

Und deshalb hat das kleine Örtchen überall rosa Regenschirme mit Botschaften aufgespannt und das ganze Städtchen (unter anderem mit rosa Schleifen) pink dekoriert.

Also Mädels, vereinbart doch am Besten gleich einen Termin beim Frauenarzt, falls ihr dieses Jahr noch keine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung hattet.

In Castiglione della Pescaia haben wir eine sehr nette Begegnung an der Käsetheke im Supermarkt gemacht.

Eine Frau (circa 65 Jahre, die aus der französisch sprechenden Schweiz stammte, 25 Jahre in den USA gelebt und sich jetzt in Castiglione della Pescaia niedergelassen hat), hat uns sehr herzlich bei der Käseauswahl beraten. Ihre Deutschkenntnisse waren wirklich gut, aber da sie bei den Tiernamen etwas Schwierigkeiten hatte, mussten die Tierlaute herhalten. Die Kuh konnte ich durch das „Muh“ leicht erkennen, aber bei der Ziege waren wir froh, dass auf dem Käse doch ein Bild war, denn das „Määäh“ hätte ja auch von einem Schaf sein können 😂. Bei der Verständigung mussten wir Drei viel Lachen und es wanderten -ganz nebenbei- noch diverse Käsesorten und irgendeine, gefüllte Teigspezialität (gefüllt mit Ricotta und etwas wie Spinat) in unseren Einkaufswagen, die wir unbedingt probieren sollten.

Sie hat uns dann auch gleich erklärt wie man sie zubereitet und da ihr das Wort für „leichtes kochen“ nicht eingefallen ist, meinte Sie, dass Wasser muss „blubbern, blubbern“. Dazu gibt es dann nur zerlassene Butter mit Salbeiblättern. Mit Händen und Füßen, Englisch und Deutsch und viel Spaß, hat die Verständigung super geklappt. Was für ein schönes Erlebnis.

Von Giulia (einer Arbeitskollegin von mir, die vor circa einem Monat in der Toskana Urlaub gemacht hat) haben wir weitere tolle Reiseinspirationen bekommen (ganz lieben Dank dafür Giulia 😊) und so ging es nach Massa Marittima, einem wirklich ganz entzückendem, kleinem, mittelalterlichem Örtchen auf einem Hügel über der Ebene der Maremma (siehe auch Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Massa_Marittima)

Der zufällig dort geparkte, alte Alfa Romeo wirkt fast ein bisschen arrangiert, da er einfach zu gut in diese Szene passte. 😆

Es war so schön durch die kleinen Gassen zu schlendern, die alten Gebäude zu bestaunen, das Farbspiel, die Lichtstimmung und das italienische Lebensgefühl zu genießen, denn neben wenigen Touristen waren doch mehr Einheimische unterwegs.

Bella Italia, wie man es sich wünscht und vorstellt.

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