Erste Korsika-Erkundung

Erste Korsika-Erkundung

Frühstück: Von Wolfgang im Omnia selbst gebackenes Brot, Frühstückseier, etwas Honig, Käse und Kaffee … mehr brauchen wir nicht.

Zuerst ging es zur Moulin Mattei (einer sehr alten unter Denkmalschutz stehenden Mühle) und danach zum kleinen Ort namens Porto Centuri (was bin ich froh, dass ich hier nicht fahren muss, sondern Wolfgang den Bus durch die engen Gassen lenkt 😅). Ein wirklich sehr charmantes, kleines Örtchen.

Normalerweise soll man hier Langusten (ab 50€ / Person) essen, wir haben uns aber für leckere Pizza und Lammkotelett entschieden.

Fahrt entlang des Cap Corse oder des „Zeigefingers von Korsika“, unter anderem vorbei an den „Asbeststränden“ von Korsika (letztes Bild), die aufgrund des Abraums (vor allem Schiefer) entstanden sind, der von der Asbestmine von Canari im Norden zwischen 1950 und 1965 ins Meer gekippt wurde. Das Betreten des Strandes soll gesundheitlich unbedenklich sein, nichtsdestotrotz sind wir nur daran vorbei gefahren … ich hätte mich an diesen Strand nicht entspannt hinlegen können und fand schon das Vorbeifahren an der ehemaligen Asbestfabrik, die 1965 geschlossen und gut zurückgebaut und gesichert sein soll, etwas beklemmend.

Weiter ging es Richtung Saint Florent, wo die Strände wieder schön hell waren und Wolfgang erst einmal baden wollte.

Danach haben wir uns auf dem Weg zu einem abgelegenen Bauernhof gemacht, den man nur über eine holprige Schotterpiste mit größeren Spurrillen, Schlaglöchern und größeren Steinen, erreichen konnte. Die Anfahrt hat sich gelohnt, denn dort konnten wir für 25 € abseits der Massen mitten in der Natur stehen. Wie wild campen (ok man hat Duschen, WC, Spülgelegenheiten), nur mit Bezahlung 🙈.

Vorgestern ging zuerst nach Lama, einer kleinen, typisch korsischen Stadt, die an einem Berghang gebaut wurde und dann weiter ins Landesinnere Richtung Corte.

Da der Campingplatz bei Corte bereits voll war, haben wir uns entschieden etwas weiter ins „Restonica Valley“ zu fahren, um dort zwei Nächte auf einem sehr ursprünglichen Campingplatz zu verbringen.

Die ersten 3 km -unserer gestrigen Wanderung im Restonica Valley- waren wirklich sehr schön (wir haben noch nie so viele Brombeeren bei einer Wanderung gesehen und gegessen 😋), die dann folgenden 8 km führten leider entlang der Straße – selbst der Rother-Wanderführer kannte keine andere Wegführung.

Wir hätten wohl eher -wie all die anderen Touristenmassen- bis zum Ende der Straße fahren und von dort wandern sollen (obwohl … diese Straße wäre ich weder als Fahrer noch als Beifahrer gerne gefahren, denn selbst Kleinwagen mussten sich an manchen Stellen bis auf ein paar Zentimeter an die Felsen quetschen oder ziemlich nah an den Abgrund fahren, um aneinander vorbei zu kommen.).

Wieder eine Erkenntnis: „Wandere nicht dorthin, wo eine Straße hin führt.“ 🤣

Die Wanderungen ab dem Ende der Straße, sollen laut Reiseführer auch recht überlaufen sein aber bis dorthin sind wir nicht mehr gelaufen (es wären in Summe -hin und zurück- noch einmal 12 km Straße gewesen).

Abends haben wir uns dann mit einem Käsefondue, das wir in der Schweiz gekauft hatten, belohnt. Entgegen der Meinung einiger geht Käsefondue auch prima im Sommer. 😁

Die für Korsika typischen, halbwilden Schweine haben wir im Restonica Valley auch gesehen.

Campingplatz im Pinienwald im Restonica Valley (letztes Foto).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner