Fahrtag bei Regen, Bummel durch Ayvalık und Pergamon -wieder alte Steine-

Fahrtag bei Regen, Bummel durch Ayvalık und Pergamon -wieder alte Steine-

Vorgestern am Regentag haben wir Troja links liegen lassen und ein bisschen Strecke gemacht. Hinzu kommt, dass wir so langsam auch etwas „alte Steine gesättigt“ sind. An solch verregneten Tagen, die zum Glück eher selten vorkommen, sind wir immer wieder froh, dass wir nicht mit dem Fahrrad sondern unserem Zuhause auf vier Rädern reisen. Da sind wir doch etwas bequem und es ist einfach wunderbar, wenn man im Trockenen sitzt / reist und abends ins eigene, gemachte, trockene Bett fallen kann.

Ayvalık

Ayvalık ist ein für türkische Verhältnisse kleines Städtchen am Meer und wurde uns von unseren türkischen Campingnachbarn empfohlen.

In Ayvalik hat Wolfgang sein Angelequipment etwas aufgestockt aber da der Verkäufer kein Englisch konnte und unserer Türkischkenntnisse mehr als begrenzt sind, wir können nur

  • „Hallo = Merhaba“,
  • „Danke = Teşekkür ederim“,
  • „Tschüss = Güle güle“ und
  • „Pfannkuchen = Gözleme“,

war die Kommunikation sehr schwierig.

Auch hier hat der Verkäufer Wolfgang alles sehr freundlich auf Türkisch erklärt. Als er realisiert hat, dass wir wirklich rein gar nichts verstehen hat er ein Blatt Papier genommen und versucht die Nutzung des Angelzubehörs aufzumalen. Hat auch nicht viel geholfen, war aber eine sehr pragmatische, nette Geste.

Auf dem Weg nach Bergama (Pergamon)

Pergamon UNESCO Weltkulturerbe

Jetzt noch einmal „alte Steine“ in der Türkei.

Pergamon (altgriechisch τό Πέργαμον ‚… ; heute Bergama) war eine antike griechische Stadt nahe der Westküste Kleinasiens in der heutigen Türkei, etwa 80 km nördlich von Smyrna (dem heutigen İzmir). Während des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr. war Pergamon Hauptstadt des Pergamenischen Reichs, das sich über große Teile des westlichen Kleinasiens erstreckte. Unter der kunstsinnigen Dynastie der Attaliden, die bestrebt war, ein neues Athen zu schaffen, wurde die Stadt zu einem der bedeutendsten Kulturzentren des Hellenismus. Nach einer antiken Legende wurde das nach Pergamon benannte Pergament in dieser Stadt erfunden. Tatsächlich war Pergamon ein Zentrum der Pergamentproduktion.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pergamon)

Pergamon hat uns gut gefallen und war nicht so überlaufen wie die Akropolis in Athen, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass es kein Wochenende war.

Da wir uns wieder etwas mehr bewegen wollten, hatten wir uns vorgenommen vom unteren Parkplatz nicht die Gondel, sondern unsere Füße zu benutzen, um one way 3,5 km und circa 220 Höhenmeter zu „wandern“.

Doch da haben uns die netten Türken einen Strich durch die Rechnung gemacht und das meinen wir jetzt im positiven Sinne.

Auf dem Hinweg hat ein junger Türke mit seinem Auto angehalten und uns sehr freundlich aufgefordert den Rest des Anstieges (circa 1,5 km) mit ihm zu fahren. Da er leider nicht wirklich gut Englisch konnte hielt sich unsere Kommunikation in Grenzen. Wir haben lediglich erfahren, dass er Türkischlehrer ist und aus Belisker kommt.

Auf dem Rückweg hat uns dann ein sehr alter Fiat angehupt und zwei bestimmt genauso alte türkische Herren haben uns zu verstehen gegeben, dass wir doch mit ihnen fahren sollen. Da wir auch ihre „Hilfsbereitschaft, Gastfreundlichkeit und Offenheit“ nicht ausschlagen wollten, sind wir wieder in das Auto gehüpft und haben uns einen Großteil des Rückweges (circa 2,5 km) fahren lassen.

So etwas ist uns in Deutschland noch nie passiert. Die Griechen haben wir während einer Wanderung als ähnlich hilfsbereit erlebt, konnten deren Mitfahrangebot aber wesentlich leichter ausschlagen. 😉

Erneuter Angelversuch

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