Henningsvær (wieder hoch hinaus) und auf nach Senja
Henningsvær (wieder hoch hinaus) und auf nach Senja
Nachdem wir uns vorgestern erst ganz entspannt das Fischerdorf Henningsvær (auch als Venedig des Nordens bekannt) angesehen und danach ein Nachmittagsschläfchen gemacht haben, wollten wir mal „schnell“ zu einem Aussichtspunkt wandern.
Henningsvær
Henningsvær hat übrigens den meist fotografierten Fußballplatz Norwegens, da er fast alleine auf einer der kleinen Inseln liegt.
Wanderung zum Aussichtspunkt mit Blick auf Henningsvær
Laut Komoot eine leichte, one way 45 Minuten Wanderung (mit circa 140 Höhenmetern). So viel zur Theorie … in der Praxis sah es dann doch etwas anders aus.
Da wir vorher ausreichend getrunken hatten und es schon spät war (18:30 Uhr), sind wir ohne Rucksack und somit ohne Wasser los gelaufen … und das werden wir nie mehr machen. Wenn die Sonne scheint, dann hat sie auch hier im hohen Norden eine Menge Kraft, es war richtig heiß, wir sind bei der Steigung ordentlich ins Schwitzen gekommen und haben erst beim dritten Anlauf den richtigen Weg zum Gipfel / Aussichtspunkt gefunden. Am Ende waren es statt 140 Höhenmetern circa 250 Höhenmeter aber die Strapazen haben sich gelohnt, denn wir wurden mal wieder mit einer phantastischen Aussicht belohnt.
Wolfgang sieht übrigens bei der Wolke auf dem Bild „ein Brathähnchen“. Ich glaube unser sehr geringer Fleischkonsum macht sich bemerkbar 😆. Wobei … ganz unrecht hat er nicht (vielleicht sollten [wohl eher „wollen“] wir Beide mal wieder Fleisch essen).
Zufrieden es (auch ohne Wasser 😉) geschafft zu haben sind wir gegen 21:45 Uhr wieder am Bus angekommen.
Sind wir eigentlich irgendwann so fit, dass es weniger anstrengend wird. 😅 Obwohl ein bisschen weniger schnaufen wir mittlerweile schon … glaube ich.
Gestern war es den ganzen Tag bewölkt und da wir noch einige Besorgungen machen mussten bot sich ein Besuch von Svolvær der „Hauptstadt der Lofoten“ an. Wenn Ihr mal in der Gegend seid, könnt Ihr an diesem Ort getrost vorbei fahren, denn irgendwie fehlt der Stadt unserer Ansicht nach der Charme und das lag nicht nur am Wetter 😉. Für uns war der bewölkte Tag trotzdem super, da wir -wie oben erwähnt- unsere Einkäufe erledigen und schon mal etwas Strecke Richtung Senja machen konnten.
Kirche von Sildpollnes ein sehr beliebtes Fotomotiv, vor allem im Winter mit Polarlichtern.
Erste Elch-Sichtung – mein gestriges Highlight
Und die Elch-Sichtung (für maximal 1 oder 2 Sekunden) lief wie folgt ab: Wolfgang meinte „Wieso halten die Autos auf der Bundesstraße und wieso machen die Leute Fotos? Ist da wieder ein Wasserfall?“ Ich drehe mich um und meine „Nee, ein Elch.“ 🤣
Der hat ganz entspannt neben der E10, einer der am meistens befahrenen Straße der Lofoten, gegrast. Bis wir wenden und wieder zurück fahren konnten war er leider weg.
Wetter – eher angenehm kühl 😉
Wir schwitzen derzeit übrigens nicht, denn mit 12-14 Grad ist es angenehm kühl und somit (wenn die Sonne scheint) optimales Wanderwetter. Die Wetterprognose für die kommenden Tage sagt aber auch steigende Temperaturen voraus, mal sehen … vielleicht traue ich mich dann auch mal … ganz kurz zur Abkühlung … ins Meer.
Oder wir wandern die Tage abends auf einen Berggipfel und genießen von dort die Mitternachtssonne, denn wenn es nicht bewölkt ist, dann scheint hier wirklich den ganzen Tag (24 Stunden) die Sonne und es wird nicht dunkel.
Haben soeben Senja erreicht.