Senja einfach bezaubernd

Gestern sind wir auf Senja angekommen und haben gleich einen tollen Stellplatz gefunden, der noch eine Überraschung für uns bereit gehalten hat. 😄

Aussicht aus dem Camper bei unserem letzten Stellplatz

Morgens wollten wir bei dem tollen Wetter und dem Panorama eigentlich draußen frühstücken, haben uns dann aber doch sehr schnell dagegen entschieden, als die Bremsen zum Angriff angesetzt haben. Zum ersten mal wussten wir die Mücken-/Fliegentür so richtig zu schätzen.

Rentier mitten auf der Straße vorbei getrabt

Kurz vor dem Losfahren wurden wir dann von einem auf der Schotterstraße vorbei trabenden Rentier überrascht. Wir haben Beide nicht schlecht geguckt und Wolfgang hat noch schnell sein Handy gezückt und diese kurze Rentiersequenz eingefangen 😉.

Anfahrt zur Wanderung

Ich bin immer wieder überrascht und begeistert wie türkis das Wasser hier ist. Es sieht teilweise aus wie in der Karibik aber sowohl die Wassertemperatur als auch die Außentemperatur erinnert uns dann doch recht schnell wieder daran, dass wir im hohen Norden sind.

Komfortzone verlassen

Heute habe ich gleich zweimal meine Komfortzone verlassen.

1. Ich bin das erste mal den Camper gefahren (auf einer Schotterpiste), da ich der Meinung war, dass mir dort weniger Autos und Camper entgegen kommen. Ist tatsächlich nicht so wild (jetzt habe ich keine Ausrede mehr 😅) und im Anschluss bin ich dann auch noch fast den Rest bis zur Wanderung gefahren.
2. Wir haben den Gipfel des Sokkertoppen erreicht, obwohl wir eigentlich, aufgrund doch sehr ausgesetzter und steiler Abschnitte, kurz vor dem Gipfel aufgeben wollten. An einer Stelle musste man sich an einem Stahlseil hochziehen. Täglich brauchen wir das jetzt nicht aber es geschafft zu haben, macht uns schon etwas stolz. Beim hoch und runter gehen musste ich an Jörgs Spruch, bei unserer Alpenüberquerung, denken „Der Berg ist Dein Freund“. Getreu diesem Motto habe ich mehr oder weniger am Berg geklebt. 🤣

Die Wanderung war wirklich sehr schön aber vom Gipfel war die Aussicht auch nicht besser als von weiter unten, so dass man sich das Gekraxel auch hätte sparen können, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. 😅

Erschwert wurde die Wanderung noch durch andauernde Bremsenattacken. Die Mistviecher haben mich durch langärmelige Wollshirts und durch eine Hanf-/Synthetikhose gebissen. Wolfgang war zwischenzeitlich so genervt, dass er phasenweise nur noch mit seinem Hut rumgefuchtelt hat um die Bremsen zu vertreiben. Mein bestes Mücken-Repellent ist ja „die Anwesenheit von Wolfgang“, denn ihn lieben die Mücken viel mehr als mich. 😂 Die Bremsen sind da anscheinend nicht so wählerisch.

Da die Wanderungen häufig nur Halbtagestouren sind, hat man noch genug Zeit für andere Aktivitäten.

Ausblick von der Aussichtsplattform Bergsbotn, die anscheinend von nahezu allen Senja Urlaubern/innen besucht und fotografiert wird.

Eine schöne Aussicht aber bei Weitem nicht so schön wie von selbst erklommenen Gipfeln. 😊

Tungeneset

Tungeneset ist eigentlich nur ein sehr gut gelegener Rastplatz am Ende der Landzuge zwischen Steinfjord und Ersfjord. Über einen Holzsteg und sanfte Klippen gelangt man hinunter ans Wasser und kann das Gebirgsmassiv Oksen mit den spitz zulaufenden Gipfeln sehen. Ein wirklich schöner Ort für eine kleine Pause und fast „bremsenfrei“.