Pella und Chalkidiki
Pella und Chalkidiki
Archaelogical Site of Pella (Ausgrabungsstätten des antiken Pella): Für mich waren es eigentlich nur alte (und neue) Steine; Wolfgang hingegen konnte sich für die Ausgrabungen und Rekonstruktionen etwas mehr begeistern. Schade war auch, dass die schönen Bodenmosaike aufgrund des Wetters mit einer undurchsichtigen Folie abgedeckt waren. Alles in allem würde ich diese Ausgrabungsstätten (vor allem im Winter, wenn die Mosaike abgedeckt sind) nicht empfehlen, aber um an einem bewölktem und später auch regnerischem Tag ein paar Schritte zu machen war es gut.
„Das alte Pella war die Hauptstadt des antiken Makedonien und Geburtsort Alexander des Großen. Nachdem die Stadt bei einem Erdbeben zerstört wurde, wurde das neue Pella etwas versetzt wieder aufgebaut. … Die Strukturen des antiken Pellas sind sehr gut zu erkennen. 125 Meter lange und 45 Meter breite Häuserblocks bestimmten das Stadtbild. Die Stadtmauern sind ebenso erkennbar wie der Palast, in dem Alexander der Große geboren wurde.
Am beeindruckendsten sind allerdings die freigelegten Bodenmosaike, die stellenweise nur aus Kieselsteinen bestehen.“ (Quelle: https://www.rundreisen.de/de/rundreisen/rundreisen-angebote/griechenland/griechenland-festland-pella.html)
Abends und am folgenden Tag konnten wir noch Flamingos in freier Wildbahn (direkt aus dem Bus) in der Nähe von Thessaloniki beobachten. Ein sehr schönes Erlebnis. 😊 Wir fühlten uns fast wie Ornithologen/innen. 😉
Weiter ging es -der Sonne entgegen- nach Chalkidiki, einer weitläufigen Halbinsel im Norden der Ägäis, die wie Pella zu der Region Makedonien gehört.
Von der Sonne geweckt / Ausblick vom heutigen Stellplatz
Frühstück und Mittagessen. 😅 Wolfgang hat „ungenießbare“ (mehlige) Äpfel verwertet und einen Apfelkuchen gebacken. 👍 So kann ein Tag beginnen.
Chalkidiki ist eine reine Urlaubsregion und verwandelt sich zur jetzigen Zeit fast in eine Geisterregion. Wolfgang meinte, dass es sich fast so anfühlt, als ob man in einem atomaren Sperrgebiet ist, wenn man durch die menschenleeren Städtchen fährt sowie die verwaisten Strandpromenaden und einsamen Strände entlang läuft. Bis auf hungrige Katzen und Hunde haben wir nur eine Handvoll Menschen gesehen.
Eigentlich eine Schande, dass so schöne Gegenden fast nur dem Tourismus vorbehalten sind und Einheimische hier kaum noch wohnen.
Das Gleiche hat uns vor Jahren eine Boutique Besitzerin in Sankt Peter Dorf erklärt, als sie meinte „Wenn Sie im November oder Dezember hier sind, dann könnten Sie sich auf die Hauptverkehrsstraße legen und wären eher verhungert, als dass Sie jemand überfahren hätte. Im ganzen Dorf sieht man in den Wintermonaten vielleicht in ein paar Häusern oder Wohnungen Licht brennen, alle anderen Immobilien sind Hotels, Ferienhäuser, – wohnungen und dementsprechend leer.
Schon traurig (immer wieder) diese verlassenen, touristischen „Wintergeisterstädte“ zu sehen. Daher freuen wir uns schon ein bisschen auf Athen. Der Vorteil dieser Jahreszeit ist, dass sich niemand daran stört wenn man hier direkt am Strand frei steht (sind ja fast keine Leute da, die es stören könnte).
Blinde Passagiere im Motorraum 🤣
Besuch im Motorraum. Wir haben keine Mader, sondern wilde Katzen im Motor. 🤣 Haben sie vertrieben, den Motor angemacht und sind ein Stück weiter gefahren.
Nachdem wir den Katzen unser Restfutter gegeben hatten, wollten sie wohl als blinde Passagiere mit der Futterbox mitfahren 😅🤣.
Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass sie schon vor dem Füttern im Motorraum waren, um sich zu wärmen (bei 11 Grad tagsüber und unter 8 Grad nachts auch ein kuscheliges Plätzchen), denn sie kamen unter dem Auto hervor, als wir einem richtig abgemagertem Hund unser Restfutter geben wollten. Der Hund war so scheu und ängstlich, dass er sich nicht gegen die Katzen behaupten konnte. Selbst unser Blick durchs Fenster hat ihn verängstigt, so dass er sich nicht an das Futter gewagt hat, die Angst war größer als der Hunger (was der arme Kerl wohl erlebt hat, so ein ängstliches Tier haben wir bis jetzt noch nicht gesehen … die meistens Straßenhunde, die wir bis jetzt gesehen haben sind sehr freundlich und kommen schwanzwedelnd auf einen zu, in der Hoffnung, dass etwas abfällt).
Wie haben wir die Katzen im Motorraum entdeckt?
Wir hatten die leicht rumpelnden Geräusche im Bus bereits mittags (vor dem Füttern) wahrgenommen. Dachten erst das Geräusch kommt vom Boiler oder der Heizung aber beides war aus.
Als das Geräusch jetzt wieder da war, hat es Wolfgang lokalisiert und ist raus gesprungen und da haben ihn drei Katzen 🐱🐱🐱 aus dem Motorraum angeguckt. 🤣
Auch wenn es uns sehr schwer fallen wird die treuen Hundeblicken, das freundliche Schwanzwedeln und das bittende sowie klagende Miauen zu ignorieren, wir werden kein Tierfutter mehr kaufen, sondern einen Betrag an Kastrationsprojekte spenden, denn nur so kann das Tierleid reduziert werden.
Glaubt uns, dass es uns nicht leicht fällt. Heute morgen lag schon wieder ein Bettler (dieses mal ein weißer Hund) vor unserem Auto und hat uns schwanzwedelnd begrüßt.