Auf nach Trogir, Regentage = Fahr-/Waschtage und beinah festgesteckt 🚎

Auf nach Trogir, Regentage = Fahr-/Waschtage und beinah festgesteckt 🚎

Auf dem Weg nach Trogir fühlten wir uns in die Filme von Winnetou und Old Shatterhand versetzt und haben förmlich darauf gewartet, dass man in der Ferne Pferde galoppieren sieht.

Einfach aus dem Fenster blicken, die Landschaft an einem vorbei ziehen lassen und genießen.

Zwischenzeitlich sind wir bei zwei Käseverkaufsständen stehen geblieben und haben unsere Käsevorräte aufgestockt. Eine Verkäuferin konnte Englisch, doch bei der Zweiten, einer älteren Dame, haben wir uns mit „muh“ und „mäh“ (wobei laut der alten Dame „mäh“ für Ziegenkäse stand 🤣) verständigt und durch ihre Käseauswahl „manövriert“.

Ein Salbeihonig, der wirklich sehr nach Salbei schmeckt hat unseren Einkauf vervollständigt. Keine Ahnung, ob der Honig aufgrund der Salbeiblüte tatsächlich so sehr nach Salbei schmeckt oder ob Aroma enthalten ist, zu mindestens mal etwas anderer. Es gab auch noch einen Kiefernhonig, der uns als „Medizin“ angepriesen wurde, aber der hat tatsächlich so geschmeckt, als ob man einen Saunaaufguss trinkt/isst. Wolfgang hat es bereits gereicht daran zu riechen, probieren wollte er nicht. 😂

Trogir – eine Reise in der Vergangenheit

Auf zum Campingplatz in der Nähe von Split, da wir Abwasser ablassen, Frischwasser auffüllen und Wäsche waschen mussten.

In Kroatien gibt es Campingplätze, die (nach der park4night Info) 20-35 € pro Camper und dann noch einmal 20 € pro Person verlangen, da kann man sich besser eine Ferienwohnung nehmen (ist viel günstiger, vor allem wenn man auch noch Wäsche waschen will). Wir haben für eine Übernachtung in der Nebensaison (auf einem günstigeren Campingplatz ) inklusive zweimal Wäsche waschen und zweimal Trockner 54 € bezahlt. Wolfgang hat später gesehen, dass es an der Makarska Riviera bei booking.com sehr gut (9,3) bewertete Ferienwohnungen für 45 €/Tag gibt.

Manchmal läuft es einfach nicht rund

So richtig gut war unsere Laune, als wir festgestellt hatten, dass wir den „Frischwasserschlauchadapter“, den wir benötigen um unseren Schlauch an den Gardena-Anschluss des Wasserhahns anschließen zu können, beim letzten Stellplatz vergessen hatten.

Also, mit „knurrendem Magen“ auf zum Bauhaus und einen neuen (beziehungsweise gleich zwei -sicher ist sicher-) Adapter kaufen (wie wichtig so ein kleines, nicht wirklich teures Teil sein kann).

Wann ich Camping nicht mag:

  • Wenn einmal Wäsche waschen 7 € kostet und für den Tockner, der nur circa 20 Minuten läuft, auch noch einmal 7 € verlangt werden.
  • Wenn der Badteppich nach Ablauf der Trocknerlaufzeit immer noch nass ist und ich samt nassem Badteppich „im sintflutartigen Regen“ zur Campingplatz-Rezeption laufe (mittlerweile komplett durchnässt), ich wie ein begossener Pudel und tropfend den Damen am Empfang erkläre, dass der Trockner nicht funktioniert beziehungsweise nicht lange genug läuft (nur circa 20-25 Minuten), damit die Sachen trocken werden und dass das für 7 € inakzeptabel ist. Als Beweis hatte ich den nassen Badteppich in der Hand, den ich den Damen am liebsten in die Hand gedrückt hätte.
  • Etwas widerwillig haben die Damen das Armband, mit dem man den Trockner bezahlt, noch einmal aufgeladen.
  • Das Spiel habe ich dann noch einmal wiederholt, weil die andere Wäsche natürlich nach 20 Minuten auch noch nicht trocken war aber dann war es eh egal, war ja schon komplett nass und hätte in meinen Barfußwanderschuhen ein Aquarium 🐠 aufmachen können.
  • Abgerundet wurde das Ganze dann noch von einem richtig starken Gewitter, mit Blitzen und Donner, denn Regen alleine wäre ja nicht genug.

Dann mag ich Camping nicht wirklich. 💦 🤣

Wieder versöhnt war ich dann -doch relativ schnell- nach der wirklich heißen und langen (7 Minuten 😉) Dusche. Wie einfach man wieder glücklich und zufrieden sein kann.

Auch an unserem letzten Tag in Kroatien wollte der Regen erst nachmittags aufhören und die Nacht zuvor hat der Wind den Bus ganz schön hin und her geschaukelt.

Noch nie so leckere Mandarinen gegessen 😋, frisch vom Baum, in einem zu dieser Zeit verlassenen Touristenort (Drvenik) an der kroatischen Küste. Da der starke Wind viele Mandarinen vom Baum geschüttelt hat, haben wir schnell ein paar Mandarinen gerettet. Ich wusste bis dahin nicht, dass in der Regel immer vier Mandarinen an einem Zweig / Stiel hängen und das frisch vom Baum gepflückte Mandarinen so köstlich sind. Ein unspektakuläres aber sehr schönes Erlebnis, manchmal sind es tatsächlich die kleinen Dinge, die glücklich machen.

Mandarinen gibt es hier übrigens wie Sand am Meer und sie werden sackweise an Ständen am Straßenrand verkauft. Die orange leuchtenden Mandarinen an den Bäumen und die Stände am Straßenrand sind schöne Farbkleckse, wenn der Himmel grau in grau ist.

Fast stecken geblieben?

Heute Morgen wären wir beinah in einer sehr engen Straße stecken geblieben.

Entweder wir haben das Schild mit der Breitenbegrenzung nicht gesehen, als wir den relativ steilen Berg bergab gefahren sind oder die Kroaten sind der Ansicht, dass man es selber sehen muss, dass man dort als Camper nicht durch passt. Wäre der Straßenbeginn bereits so eng gewesen wie unser Ende, dann wären wir bestimmt nicht den Berg runter gefahren aber nun standen wir in der Straße, die wir fast komplett ausgefüllt haben.

https://maps.app.goo.gl/T1QvP93mgvp6nEHDA

Wolfgang ist dann einen großen Teil der Strecke rückwärts den Berg hoch gefahren bis zu einer Einfahrt, an der er meinte drehen zu können. Das hat letztlich auch mit viel Rangieren, vorwärts und rückwärts fahren geklappt (ich bin ausgestiegen und habe versucht ihm immer anzuzeigen wie viel Platz er noch hat), wobei wir im Nachhinein Beide meinten, dass es einfacher gewesen wäre, wenn er das letzte Stück (wo es schon wieder breiter wurde) auch noch rückwärts gefahren wäre.

Hinterher ist man bekanntlich immer klüger. Fotos gibt es von dieser Situation nicht, da uns zu diesem Zeitpunkt nicht nach Fotos machen war. 😅

Wäre mir das alleine passiert, hätte ich ein ernsthaftes Problem gehabt. Alleine wäre ich aus der Nummer nicht mehr rausgekommen, hätte die Straße verstopft und wäre bestimmt in den regionalen Nachrichten gelandet. 😂 Aber es ging ja noch einmal Alles gut.

Wieder ein Gericht im Omnia zubereitet

Wir lieben es im Omnia Camping-Backofen zu kochen. Alles in die Form rein, 15 Minuten backen/kochen, umrühren und dann noch einmal 15 Minuten garen.
Danach nur noch auftischen und genießen, einfacher geht es nicht. Wir werden jetzt häufiger diese One-Pot-Gerichte kochen, dann muss man auch weniger spülen 👍.

https://4reifen1klo.de/haehnchen-nudel-pfanne

Da wir nicht alle Zutaten hatten, mussten wir wieder etwas improvisieren. Statt Pilze haben wir Bohnen genommen und da wir keine frischen Tomaten hatten, haben wir etwas Tomatenmark in die Gemüsebrühe gerührt. Trotz der Anpassungen war es sehr lecker.

Weiter geht es nach Bosnien Herzegowina.

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