Bus-Roomtour – wie wir gerade auf circa 8 qm leben

Bus-Roomtour – wie wir gerade auf circa 8 qm leben

Vielleicht haben sich einige von Euch bereits gefragt wie wir aktuell so leben, wie ist der Bus aufgeteilt, reicht uns der Platz beziehungsweise auf welches (Camping-)Equipment wollen wir nicht mehr verzichten?

Und hier kommt die Auflösung:

Wir nutzen fĂŒr unsere Reise einen 6m Peugeot Kastenwagen der Marke Tourne mit Querbetten (eigentlich sind alle Kastenwagen sehr Ă€hnlich aufgebaut).

Wolfgang hat unserem Bus ĂŒbrigens einen Namen gegeben. Er heißt „Det“, wie eines der Mainzer MainzelmĂ€nnchen (er ist auf den Namen gekommen, weil auf unserer Nummernschildhalterung die MainzelmĂ€nnchen sind – Det ist ĂŒbrigens ganz rechts).

FĂŒr mich ist es meistens „der Bus“ oder „der Camper“. 😉

Unser Bus in Neuseeland hieß ĂŒbrigens „Rosi“ (bis jetzt haben wir nur diesen zwei Fahrzeugen Namen gegeben đŸ€Ł).

Nun zum Busaufbau.

Es gibt

  • einen Fahrerbereich mit zwei drehbaren Sitzen,
  • eine Dinette (Bezeichnung fĂŒr eine Sitzgruppe mit Tisch im Wohnmobil 😆 wusste ich vorher auch nicht) mit HĂ€ngeschrank,
  • eine kleine (Outdoor- 😉) KĂŒche (Gasherd mit zwei Gasflammen, SpĂŒle, 90 Liter KĂŒhlschrank und VorratsschrĂ€nken und -schubladen) gegenĂŒber der Dinette. Das Hufeisen hat unsere kleine Nichte Stella gemacht, uns geschenkt und ist seit Anfang unserer Reise dabei 😍. Wir mögen es besonders zu kochen, wenn die SchiebetĂŒr offen ist, dann hat die KĂŒchenzeile etwas von einer OutdoorkĂŒche und wenn man dann noch eine schöne Aussicht hat … 😊.
  • ein ausreichendes Bad,
    • das man auch als Dusche nutzen kann (was wir bis jetzt aber noch nicht gemacht haben, da ich keine Lust auf das Abtrocknen habe und unsere WasservorrĂ€te dann auch nicht so lange halten wĂŒrden).
    • Wir haben vor unserer Reise die Toilette zur Trockentrenntoilette umrĂŒsten lassen, da wir dadurch die chemischen ZusĂ€tze einer „normalen“ Campingtoilette nicht benötigen und komplett autark sind.
    • Man beachte die tolle, von meiner Schwester genĂ€hte, Aufbewahrungstasche fĂŒr das Toilettenpapier. Sie hat sich extra noch an Ihre NĂ€hmaschine gesetzt đŸ„°, als ich sie aus Skandinavien angerufen und sie gebeten habe, ob sie uns nicht eine Toilettenpapiertasche nĂ€hen kann, denn der Platz hinter der Toilette ist perfekt fĂŒr das Verstauen des Toilettenpapiers geeignet. Die Tasche ist ein eigener Entwurf von ihr und wurde dann noch mit dem Spruch „Die vielleicht wichtigste Rolle deines Lebens“ 😉 verschönert. Nun reist auch unser Toilettenpapier stilvoll und wir haben es immer zur Hand, wenn die Rolle im Schrank leer wird.
    • Wolfgang kĂŒmmert sich immer um das Leeren der Trockentrenntoilette und die Entsorgung (Feststoffe -so nennen die Trockentrenntoilettenhersteller die Ausscheidungen tatsĂ€chlich 🙈- können in den RestmĂŒll und der Urin in die Entsorungsstellen der Chemietoiletten oder in eine normale Toilette). Ich bin ihm sooo dankbar dafĂŒr (ich kĂŒmmere mich im Gegenzug sehr gerne um das Putzen des Bades).
    • Maxxfan im Bad. Vor unserer Reise haben wir das bereits vorhandene Dachfenster gegen ein Maxxfan Dachfenster tauschen lassen und diese Investition war goldwert. Der Maxxfan ist ein Wohnmobil Ventilationssystem, das EntlĂŒftung (Abzug), Ventilator und Regenschutz vereint. Ideal zum BelĂŒften oder EntlĂŒften im Stand oder beim Kochen. Besonders wenn es nachts sehr warm ist wollen wir nicht mehr auf ihn verzichten; Heckfenster einen kleinen Spalt öffnen, Maxxfan auf ganz niedriger Stufe an und besser schlafen. Fast so gut wie eine Klimaanlage, beziehungsweise viel besser als nichts.
  • einen Schlafbereich mit Stauraum unter dem Bett und HĂ€ngeschrĂ€nken ĂŒber dem Bett.
    • Vor unserer Reise haben wir die eher dĂŒnnen und harten Campingmatratzen (LiegeflĂ€che circa 1,40 m x 1,90 m) gegen eine höhere, weichere Matratze getauscht und sind damit sehr zufrieden.
    • Da nur ein Teil der Matratzenunterkonstruktion LĂŒftungslöcher hat, haben wir nach unserer Skandinavientour das Froli Star System bestellt und eingebaut (https://www.froli.com/shop/schlafen-unterwegs/bettsysteme/168/froli-star-mobil-ca.-70/80-x-200-cm), damit die Matratze von unten immer gut belĂŒftet ist.

Das war es 😉, mehr gibt es nicht aber es reicht vollkommen.

Unsere Camping-Equipment, auf das wir nicht mehr verzichten wollen:

  • Unser -beziehungsweise eher Wolfgangs- Tisch (er hat sich den Tisch ausgesucht)
    • Er ist wirklich stabil, wackelt nicht und man kann jedes Tischbein individuell einstellen, sehr vorteilhaft, wenn der Untergrund uneben ist.
  • Wir lieben unsere Helinox CampingstĂŒhle, da selbige super stabil sind (können bis 140 kg genutzt werden), sehr schnell aufgebaut sind und platzsparend verpackt und verstaut werden können. Wir Beide haben die StĂŒhle zu Weihnachten geschenkt bekommen. Mein Bruder und meine SchwĂ€gerin sind richtige Campingexperten, testen das Equipment selber bevor sie es weiter empfehlen oder es verschenken. Bis jetzt waren all ihre Empfehlungen super. đŸ€©
  • Alb Wasserfilter und Wasserschlauch: Bei Interesse am besten direkt von Alb Filter beraten lassen (https://alb-filter.com)
    • Da wir (ok, ich kaufe auch manchmal noch Wasser in -leider- Plastikflaschen) das Wasser aus dem Camper auch trinken (und das nicht nur abgekocht), mussten wir uns ĂŒberlegen wie wir das Wasser haltbar machen können. Silberionen und Chlor fanden wir nicht so gut, da insbesondere erstere nicht so gesundheitsförderlich sein sollen. Nach einer Internetrecherche sind wir auf den Alb Filter gestoßen und haben uns fĂŒr selbigen entschieden, da das beim EinfĂŒllen gefilterte Wasser (nach telefonischer Info von Alb) eine Woche bedenkenlos getrunken werden kann. Da unser Wasservorrat -bei unserem Verbrauch- nur 4 bis maximal 5 Tage hĂ€lt, sind wir absolut in der vorgegebenen Zeit von 7 Tagen. Unser Filter besteht aus einem Vorfilter (damit Sedimente, etc. als erstes rausgefiltert werden), einem danach folgenden Aktivkohlefilter (filtert unter anderem Chlor, organische Schadstoffe, diverse medikamentöse RĂŒckstĂ€nde, leichte Kohlenwasserstoffe, Lösungsmittel, Pestizide, Aromen und feine Partikel) und zu guter Letzt einem Nanofilter (filtert unter anderem Keime und Bakterien).
    • Wasserschlauch (https://alb-filter.com/products/trinkwasserschlauch-set-wohnmobil): FĂŒr mich stand sofort fest, dass ich einen eigenen Wasserschlauch haben will (wird auch von vielen Campern empfohlen) und als ich das erste Mal gesehen habe, dass jemand den an der Versorgungsstation vorhandenen „Frisch“wasserschlauch in sein Chemieklo gesteckt hat wusste ich, dass wir Alles richtig gemacht haben.
  • Meine Stoov WĂ€rmedecke. Selbige habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen und möchte sie nicht mehr missen (auch eine Idee von meinem Zwillingsbruder und meiner SchwĂ€gerin). Ob im Campingstuhl, auf der Dinette oder im Bett – so schön mollig warm-.
  • USBC Ladeadapter UGREEN USB C 130W USB C AutoladegerĂ€t 3-Port KFZ LadegerĂ€t unverzichtbar zum Aufladen fĂŒr unsere Handys, etc..
  • 230 Volt Wechselrichter 300W KFZ Wechselrichter 12v 230v. Da wir keinen Wechselrichter eingebaut haben und wir irgendwie meine WĂ€rmedecke, etc. aufladen wollten, haben wir in Norwegen in einem CampinggeschĂ€ft fĂŒr circa 34 € den 230 Volt Wechselrichter gesehen und Wolfgang meinte, dass wir es mal ausprobieren sollten. Und was soll ich sagen, wir können jetzt Alles aufladen, was wir aufladen wollen (wir haben zum GlĂŒck keinen Föhn und keine Kaffeemaschine) und benötigen somit keine NachrĂŒstung, das heißt den Einbau eines Wechselrichters.
  • Unsere Comandante KaffemĂŒhle und die „AeroPRESS“ Kaffeemaschine, die bereits mit uns in Neuseeland und Australien war 😃“ (https://aeropress.com/). Auch hier haben wir den Wink von meinem Bruder und seiner Frau bekommen.
  • Unsere Edelstahl-Kaffeepötte (haben wir schon ewig, nur der Thermo-Kaffeebecher war noch ein Geburtstagsgeschenk vor unserer Reise).
  • Die Birdys (FaltrĂ€der von Riese&MĂŒller) (https://www.r-m.de/de/bikes/birdy/) sind auch eine Empfehlung von meinem Bruder und wir lieben sie, vor allem beim Sightseeing in der Stadt sind sie unschlagbar oder um einfach ein bisschen die Gegend zu erkunden. NatĂŒrlich nehmen sie auch etwas Platz unter dem Bett weg, aber das nehmen wir gerne in Kauf.
  • Skotti, unser Campinggrill (https://de.skotti-grill.eu) ein MUSS fĂŒr jeden der gerne campt und grillt. Er funktioniert mit Gas, Kohle oder Holz, wird zusammengesteckt und kann somit super flach verstaut werden. Wolfgang liebt ihn und wollte ihn -auf Empfehlung meines Bruders 😆- auch unbedingt vor unserer Reise noch kaufen. Wir mĂŒssten ihn nur hĂ€ufiger nutzen, wenn nur das Putzen nach dem Grillen nicht wĂ€re. 😅 Ob Fleisch, Fisch, GemĂŒse, Brot oder KĂ€sefondue … auf dem Skotti geht Alles und schmeckt irgendwie auch immer etwas besser.
  • Den Omnia Campingbackofen (https://www.omniasweden.com/de/) möchten wir auch nicht mehr missen. Um Stauraum fĂŒr den Omnia zu schaffen, haben wir die SalatschĂŒssel -bei unserem Zwischenstopp in Mainz- zuhause gelassen. Ganz ehrlich Salat versus Brot, Pizza, Kuchen, AuflĂ€ufe, etc. … die Entscheidung fiel uns nicht schwer. 😂
  • Wolfgangs Opinel (https://www.opinel.com/de/) oder auch „Wolfgangs mobiler 3D-Drucker“ 😉 (siehe Beitrag „Nach Slowenien und wieder zurĂŒck nach Italien – 
“). Er benutzt es aber nicht nur zum Schnitzen, sondern auch fĂŒr alle alltĂ€glichen Dinge, zum Beispiel zum Brot und Obst schneiden.
  • Klean Kanteen Trinkflaschen (https://www.kleankanteen.de/shop/trinkflaschen/). Die Flaschen haben wir schon seit vielen Jahren und in unterschiedlichen GrĂ¶ĂŸen. Wir bevorzugen die reine Edelstahlvariante, da die Lacke (zu mindestens bei den Ă€lteren Modellen) irgendwann abblĂ€ttern und die Flaschen dann nicht mehr so schön aussehen. Die Edelstahlflaschen, sehen noch fast aus wie neu, man kann sie gut reinigen und spart sich das Kaufen von Plastikflaschen.
  • Bei Bedarf werden wir die Liste peu Ă  peu erweitern.

Obwohl ich mich bei meiner Kleidungsauswahl bereits „etwas“ eingeschrĂ€nkt habe, habe ich immer noch zu viel dabei, es wird sicherlich das ein oder andere KleidungsstĂŒck geben, das ich in dem Jahr nicht getragen haben werde. 🙈 Gerade diese Erkenntnis sollte ich mir merken, man braucht viel weniger (vor allem Kleidung) als man denkt. Vielleicht nehme ich mir mal vor ein Jahr keine Kleidung zu shoppen, bei einem 3 m Kleiderschrank zuhause sollte es definitiv kein Problem und keine Herausforderung sein.

So aufgerĂ€umt ist der Bus ĂŒbrigens nicht immer 😉, denn der Bus ist nicht nur ein Fahrzeug, sondern auch ein „RĂ€umzeug“, man rĂ€umt immer auf, weg und um.

2 thoughts on “Bus-Roomtour – wie wir gerade auf circa 8 qm leben

  1. Hallo ihr Beiden,
    sehr interessant mit dem Bus, wir kennen uns da ja nicht so aus. ihr habt alles super fĂŒr euch eingerichtet. interessant finde ich, dass die RĂ€der wirklich unters Bett passen. Hatte immer gedacht die sind außen dran.
    weiter gute Reise Euch!
    GLG Inga

    1. Ja, war auch die erste normale Version. Da wir aber auch oft ohne Campingplatz stehen wollen, sind die RĂ€der hinten dran sehr auffĂ€llig. Ebenso ist so das Gesamtgewicht, das durch die RĂ€der dazukommt, geringer. Kleinerer RĂ€der und kein FahrradtrĂ€ger. 😊
      Schön dass ihr uns verfolgt und den Blog lest. Viele GrĂŒĂŸe aus Slowenien Wolfgang

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