Für 1.200 TL gegessen und für 200 TL satt geworden 😉

Für 1.200 TL gegessen und für 200 TL satt geworden 😉

Schwarzes Meer, Maşukiye, Bursa und Eskikaraağaç, Gölyazı Merkez

Einmal ins Schwarzes Meer hüpfen

Da Wolfgang sehr gerne im Schwarzen Meer „baden“ wollte, haben wir einen kleinen Abstecher gemacht. Mein „Wassertemperaturtest mit meinen Füßen“ hat mir gereicht. Ich wusste sofort, dass ich bei den Außentemperaturen circa 19 Grad und den Wassertemperaturen -gefühlte 12 Grad- nicht schwimmen gehen werde. Wolfgang ließ es sich natürlich nicht nehmen, meinte aber danach, dass es schon etwas von „Anbaden“ auf Borkum im Mai hatte. 🤣

Auf dem Weg nach Maşukiye, wenn man Autobahn vermeiden eingestellt hat, um etwas von Land und Leute zu sehen. 😅 Hat aber gut geklappt, auch wenn ich am Anfang etwas skeptisch war.

Maşukiye

Den Ort Maşukiye wurde uns von Deniz, einer türkischen Freundin, empfohlen. Bei dem Ort, den wir an einem Samstag besucht haben, handelt es sich unserer Ansicht nach um ein beliebtes Wochenendausflugsziel für Türken/Türkinnen und ihre Familien.

An einem Fluss gibt es viele schöne Sitzmöglichkeiten, teilweise auf Terrassen, die förmlich über dem Fluss schweben. Es wird flaniert, Tee getrunken, fotografiert und Fisch gegessen. Ein nettes typisches Wochenendausflugsziel für Einheimische.

Veganes Mett zum Frühstück

Wolfgang hat mal wieder etwas ausprobiert und sich veganes Mett (aus Reißwaffeln) gemacht. Ich esse ja kein Mett, fand die vegane Variante aber tatsächlich ganz gut. Hat für mich nur nicht wirklich nach Mett geschmeckt, aufgrund der Zwiebeln aber immerhin danach gerochen.

https://utopia.de/ratgeber/veganes-mett-leckeres-rezept-fuer-den-deftigen-brotbelag/

Bursa: Seidenmarkt, Basar und Iskender Kebab Döner

Seidenmarkt und Basar in Bursa

Nachdem wir in Bursa durch die Altstadt und über den Basar spaziert sind und den ehemaligen Seidenmarkt angesehen haben, in dessen Hof noch heute Seidentücher verkauft werden, ging es zu unserem Hauptziel dem „Original Iskender Kebab“.

Und man fährt übrigens genau 82 km/h mit dem Auto in der Nähe von Bursa. 😉

Original Iskender Kebab

Durch die unten genannte Internetseite sind wir auf dieses Lokal aufmerksam geworden und schnell stand fest, dass wir den Original Iskender Kebab probieren wollen. Uns muss man nicht lange bitten, wenn es ums Essen geht. 😉

„Im Iskender Efendi Konagi wurde der moderne Kebab-Spieß erfunden – Senkrecht und nicht waagrecht. Das Restaurant ist nach wie vor im Familienbesitz und macht den original „Iskender Kebab“.“ (Quelle: https://www.konpasu.de/tuerkei/sehenswurdigkeiten/)

Die Atmosphäre war ganz nett, wobei es auch ein kleines bisschen „Kantinenflair“ hatte.

Bei den Portionsgrößen konnte man zwischen drei Varianten wählen. Wir haben uns für die kleinste Portion, das heißt 120 Gramm Kebabfleisch mit etwas Brot, zwei Scheiben Tomaten und Joghurt (für circa 16 €/Portion) entschieden. Wichtig ist es anscheinend, dass heiße, geschmolzene Butter über den Kebab-Teller gegossen wird … wat muss, dat muss … also immer her mit der Butter.

Lecker war es aber satt sind wir bei der Portionsgröße nicht geworden. Für uns war es eher eine Vorspeise. 🙈 Wobei 120 Gramm Fleisch mit etwas Brot, zwei Stückchen Tomate und Joghurt würden wohl viele nicht ausreichend sättigen. In Summe haben wir für zwei kleine Iskender Kebab Teller mit Getränken 1.200 TL bezahlt, was circa 37 € entspricht.

Als wir uns das „Museum“ angesehen haben, hat es sich der aktuelle Hausherr nicht nehmen lassen uns etwas zur Geschichte des Restaurants zu erzählen. Er war sichtlich stolz auf sein Geschäft und wir fanden es nett, dass er sich die Zeit für uns genommen hat. Am Ende mussten/durften wir uns auch noch mit ihm und den im Hintergrund aufgereihten Wachsfiguren (er, seine Söhne, seine Frau, Onkel, Vater, etc.) fotografieren lassen. Ganz nebenbei hat er uns noch erzählt, dass zum Teil bis zu 2.000 Personen pro Tag verköstigt werden, was bei mindestens 18 €/Person einen satten Umsatz von circa 36.000 €/Tag macht. Eine wahre Goldgrube.

Wir fanden es nett, würden es aber nicht weiterempfehlen, da wir es eher als Massenabfertigung empfunden haben und wir doch gerne mehr als nur eine Vorspeise essen.

Eskikaraağaç

Was für ein schöner Nachmittag in Eskikaraağaç.

Als Bojen wiederverwendete Plastikflaschen. 😅 Warum nicht.

So ein schönes Erlebnis

Insbesondere aufgrund der Begegnung mit Leyla hat uns dieses kleine Örtchen begeistert.

Ich finde es immer wieder toll, dass insbesondere die Türkinnen, auch wenn sie kein Englisch sprechen, mit uns kommunizieren wollen.

Auf eine absolut nicht aufdringliche, sehr freundliche Art und Weise hat uns Leyla ihre Gözleme (eine Art dünn ausgerollte Pfannkuchen) angeboten. Und wenn Hände und Füße sowie ein paar Brocken Englisch nicht ausreichen, dann werden halt die Schüsseln mit den Zutaten geholt 😊, um uns auf diese Weise zu verdeutlichen mit welchen Zutaten die Pfannkuchen gefüllt werden können.

Wir haben uns für zwei Pfannkuchen entschieden, den einen mit Kartoffeln/Käse und den anderen mit Spinat/Käse gefüllt. Und dann ging es auch schon los.

Beide Varianten waren sehr lecker, wobei wir beide eher zum Gözleme mit Spinat/Käse tendiert haben.

Für beide Gözleme sowie zwei Tee haben wir (inklusive 20 TL Trinkgeld, das sie gar nicht annehmen wollte) 200 TL (ca. 6 €) bezahlt. Wir waren endlich satt 😅 und nicht nur aufgrund des gefüllten Bauchs sehr glücklich.

Solche Begegnungen und Erlebnisse machen das Reisen -unserer Ansicht nach- aus und davon wird uns die Türkei noch mehr schenken. 🥰

Guckt Euch dieses Strahlen in Leylas Gesicht an. Ich finde man sieht förmlich wie stolz sie bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit ist und mit was für einer Freude sie am Werk ist.

Wann hat unsereins bei der Ausübung des Jobs das letzte mal so begeistert und glücklich gestrahlt?

Sehr erstaunt war ich dann doch, als uns Leyla Ihren Instagram Account gezeigt hat und uns gefragt hat, ob sie das gemeinsame Foto von uns Dreien posten darf. Darf sie natürlich. So bin ich das erste mal auf Instagram. 🤣

Abends an unserem Stellplatz wurden wir dann noch von unseren türkischen Campingnachbarn auf ein Bier eingeladen und haben unter Zuhilfenahme der Deepl-Übersetzungsapp gleich noch ein paar Reisetipps bekommen.

Gölyazı Merkez

Montagmorgen haben wir die Halbinsel Gölyazı Merkez angesehen aber da es dort keine Leyla gab und unter der Woche der Orte fast ein bisschen ausgestorben ist, hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen. Am Wochenende, wenn viel los ist, hat das Örtchen sicherlich auch seinen Charme aber wir würden definitiv wieder nach Eskikaraağaç (der Nachbarhalbinsel 15 Minuten entfernt) zu Leyla gehen und Gözleme mit Spinat und Käse essen. 😋

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